„Ein besseres Land kommt nicht von allein“ – unter diesem Motto feierte die älteste europäische Partei, die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, am vergangenen Donnerstag an ihrem Gründungsort Leipzig ihren 150. Geburtstag.
Auch die Ortsvereinsmitglieder Nicole und Markus Furtwängler waren auf der großen Geburtstagsfeier vor dem alten Rathaus in Leipzig zugegen.
Mit Stolz konnte die SPD an diesem Tag auf das Erreichte zurückblicken. Die im 19. Jahrhundert revolutionären, heute noch gültigen Forderungen nach Meinungs- und Versammlungsfreiheit, staatlicher und unentgeltlicher Volkserziehung mit allgemeiner Schulpflicht, Verbot der Kinder- und Sonntagsarbeit und Frauenrechte sind nur einige Beispiele für das bessere, das demokratische Land, für das die SPD immer gekämpft hat. Auch in schwierigen Zeiten, als die Sozialistengesetze die aufblühende junge Sozialdemokratie im Keime ersticken wollte. Oder 1933, als die 94 Sozialdemokraten die Letzten waren, die sich am 23.3. gegen die Ermächtigungsgesetze Hitlers stellten und Otto Wels in seiner legendären Rede im Reichstag ausrief: „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht..!“. Auch nach dem 2. Weltkrieg waren es die Sozialdemokraten die mit Willy Brandt und seinem Warschauer Kniefall und der sich anschließenden Ostpolitik erst die Wiedervereinigung möglich machte.
Und so bleibt nach 150 Jahren zu konstatieren, auch wenn von vielen schon totgesagt, daß die deutsche Sozialdemokratie sehr lebendig ist und sich die SPD gerne den Herausforderungen der nächsten 150 Jahre stellt, ob in Asperg, im Land und auch im Bund. FW
