Bisher noch wenig beachtet, schlummert der Osterholzwald westlich des Gewerbegebiets „Ludwigsburger Straße“ sein Dasein. Wer sich jedoch aufmacht und darin spazieren geht, erblickt im Wald Ruinen einer ehemaligen militärischen Schießanlage und Feuchtbiotope. Die von der SPD zur Begehung eingeladenen Asperger hatten keine Mühen gescheut, bei dieser Exkursion auch die steilen Erdwälle der alten Schießbahnen zu erklimmen, um sich einen umfassenden Gesamteindruck von der Waldfläche zu bilden. Heute nutzen die Bogenschützen aus Ludwigsburg u.a. die darin liegende Wiese für das Bogenschießen. Nachdem diese Fläche, die teilweise auf Ludwigsburger und Asperger Gemarkung liegt, seit 2010 als naturschutzrechtliche Ausgleichsfläche für das Gewerbegebiet Osterholz dient, hat der Bund als Waldeigentümer der Stadt ein Kaufangebot eröffnet, dem der Gemeinderat zugestimmt hatte. Der Vollzug des Eigentumsübergangs steht leider noch aus, weil die Ruinen baufällig sind und tiefe Erdlöcher eine Gefahr für Jedermann sein können. Zur Absicherung dieser Gefahrenstellen sind hohe Kosten geschätzt worden. Wir sind der Meinung, dass es sinnvoller und pragmatisch wäre, diese Ruinen abzutragen und wo nötig damit die Erdlöcher zu verfüllen. Dann könnte dieses naturnahe Kleinod gefahrlos für Spaziergänger erschlossen werden. Denn, so die einhellige Meinung der anwesenden Besucher, ist diese zusätzliche Grünfläche gut für Asperg.