Konzertierte Aktionen für Gesundheitsschutz und Gefahrenabwehr Lärmschutz an der A 81:

Veröffentlicht am 23.03.2012 in Gemeindenachrichten

Das Regierungspräsidium als Genehmigungsbehörde selbst war es, das den Gemeinderat und die zahlreichen Zuhörer im Keltensaal über den anerkannten Anspruch auf eine Lärmsanierung durch den Autobahnverkehr informierte. Der Verkehr wird weiterhin zunehmen und nach den Prognosen bis 2025 wird das Verkehrsaufkommen auf der BAB-Ausfahrt Nord von 107.000 Kfz/24 Std. auf 121.000 tgl. und bei der BAB-Ausfahrt Süd von 127.000 Kfz/24 Std. auf 140.000 Kfz ansteigen. Um diese Zunahme zu bewältigen, sollen auf der Autobahn in den Pendlerzeiten von 6-9 Uhr und von 15-19 Uhr die Seitenstreifen in beiden Richtungen freigegeben werden (TSF=temporäre Seitenstreifenfreigabe). Mehrverkehr verursacht mehr Lärm für die Anrainer und dagegen protestierten mit Erfolg die Gemeinden Ludwigsburg, Asperg und Möglingen und mit ihnen die Parteien in den Gemeinden, auch die SPD Asperg und wie man sieht, mit Erfolg.

Das Regierungspräsidium als zuständige Verkehrsbehörde hat verkündet, dass ein Anspruch auf Lärmsanierung besteht. Als Maßnahmen auf der A 81 soll ein Flüsterasphalt aufgetragen und die Lärmschutzwände auf 6 oder 8 m erhöht werden - bei der Filsstraße 4 m auf den bereits bestehenden Wall. Die Bürger sollen zur Höhe der Lärmschutzwände beim Regierungspräsidium bis Mai ihr Votum abgeben, ob die Lärmschutzwand 6 oder 8 m hoch sein soll.
Wir hoffen, dass diese Maßnahmen ausreichen werden, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Dies hatten die Planer auf Anfrage der SPD in der Sitzung bejaht. Die Umsetzung wird durch ein Planfeststellungsverfahren in 2013 eingeleitet und bis alles fertig ist, wird es voraussichtlich 2015/2016.
Die Aufstellung eines Lärmaktionsplans für Asperg war das zweite umfassende Thema dieser Sitzung, über das in der nächsten Ausgabe berichtet wird.