SPD-Ortsverein Asperg

Die Gemeinderatssitzung am 13.3.2012 befasste sich mit dem Lärmschutz der Bevölkerung gegen Straßen- und Schienenlärm. Über die Maßnahmen zum Lärmschutz an der BAB A 81 haben wir bereits berichtet. Inzwischen sind auch die Ergebnisse zu diesem Lärmaktionsplan in den AN durch die Verwaltung bekannt gemacht worden. Einzelne Punkte über die Diskussion der eingegangenen Anregungen und Bedenken sind es jedoch Wert, hier zu erwähnen. z.B. die unterschiedlichen Auslösewerte bzw. Lärmindex in Wohngebieten 70 dB (tags) und 60 dB (nachts) die vom Landratsamt bzw. vom Umweltministerium Ba.-Wü. vorgegeben sind und die von der BoViA (Bürgerorganisation Verkehr in Asperg) geforderten Auslösewerte von 65 dB (tags) und 55 dB (nachts), die das Bundesumweltamt empfohlen hat. Eine Werte-Differenz, die sich im Gremium zu einer ausführlichen Debatte entwickelte. Zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger wurde schließlich beantragt, die niedrigen Werte anzusetzen und diese wurden dann auch mit unserer Stimme so beschlossen.

Zum generellen LKW-Durchfahrtsverbot wurde noch kein Beschluss gefasst. Hier sollte das Ergebnis einer Gesamtkonzeption zur Lenkung des Lkw Verkehrs des Landkreises Ludwigsburg abgewartet und geprüft werden (u.a. Stichwort „Korridor“ für Lkw). Die Forderung, nachts eine Temporeduzierung auf 30 km/h einzuführen ist beschlossen worden. Die weitergehende Forderung der BoVia, diese 30 km/h auch tagsüber für die Ortsdurchfahrt zu beschließen, scheint uns jedoch aufgrund der Verdrängungseffekte auf die Anliegerstraßen nicht realisierbar. Wir schlugen in der vorangegangenen AG stattdessen 40 Km/h vor, die jedoch der Verkehrsplaner nicht aufgreifen wollte.

Von Seiten der Deutschen Bahn AG wurde in der Stellungnahme darauf verwiesen, dass es sich um eine Bestandsstrecke handelt, an der mittlerweile bereits Lärmschutzwände realisiert sind und Schallschutzfenster bezuschusst wurden. Viel mehr ist daher nicht mehr zu erwarten.
Wer sich für Details interessiert empfehlen wir die umfangreiche Gemeinderatsdrucksache Nr. 10/2012 vom 13.3.2012. Der nächste Schritt im Verfahren ist jetzt die Erstellung des Entwurfs eines Lärmschutzplanes, der auf der Grundlage der gefassten Beschlüssen erarbeitet wird.