Dies war das Thema der Veranstaltung „Fraktion vor Ort“ in Ludwigsburg unseres Bundestagsabgeordneten Macit Karaahmetoglu, die er gemeinsam mit seiner Fraktionskollegin Jasmina Hostert (Wahlkreis Böblingen) und dem SPD-Ortsverein Asperg ausrichtete. Jasmina Hostert ist Mitglied im Familienausschuss des Bundestags und damit ganz nah am Gesetzgebungsprozess dran. Von ihr erfuhren die Zuhörer:innen im Vortragssaal des Staatsarchivs viel Interessantes über die Debatten hinter den Kulissen. Ein großes Plus für die Veranstaltung war Christa Holtzhausen, Vorsitzende des Kinderschutzbundes im Orts- und Kreisverband Ludwigsburg. Sie berichtete über Kinderarmut sowie über Kinder, die von Armut bedroht sind - und das in einem der bundesweit reichsten Landkreise.
Holtzhausen sagte, es sei schlimm, dass Kinderarmut so wenig wahrgenommen werde. Dass es im Landkreis keine bettelnden Straßenkinder gebe, bedeute nicht, dass jedes Kind sein altersgerechtes Auskommen habe. Vom Land sei bislang wenig dagegen unternommen worden. Von einer Kindergrundsicherung erwarte sie hingegen eine Verbesserung.
Das Armutsproblem dürfe nicht länger unterschätzt werden. In Deutschland leidet nach jüngsten Erhebungen jedes fünfte Kind unter Armut.
Der Kindergarantiebetrag wird 2025 das Kindergeld ersetzen. Zusätzlich wird es für 5,6 Millionen anspruchsberechtigte Kinder einen Kinderzusatzbetrag geben. Unser Asperger SPD-Stadtrat Markus Furtwängler führt hierzu aus: „Wieder einmal wird es durch konkrete Gesetze der Bundesregierung unter Bundeskanzler Olaf Scholz für ärmere Kinder mehr Unterstützung geben. Mit den übrigen Leistungen wie z.B. dem Wohngeld kann eine Familie mit zwei Kindern und einem Bruttoeinkommen von mtl. € 2.500 so insgesamt mit Zahlungen von rd. € 1.200 seitens des Staats rechnen. Das ist soziale Politik, die auch in Asperg ankommt!“
