SPD-Ortsverein Asperg

Kernzeitbetreuung – ein Schritt vor, zwei Schritt zurück

Veröffentlicht am 23.05.2011 in Gemeindenachrichten


Vor knapp zwei Jahren war es durch einen interfraktionellen Antrag aller Rathausparteien gelungen, in dem leerstehenden Gebäude der Bücherei in der Badstraße eine Gruppe für die Kernzeitenbetreuung einzurichten, weil dringender Bedarf war. Die Verwaltung wollte dies allerdings nicht. Jetzt kam prompt die Retourkutsche: das Gebäude wird verkauft, die Gruppe geschlossen und die Kinder, die dringend einen Platz brauchen müssen eben warten. Räume sind zwar gesucht worden, aber nur städtische Räume und solche stehen nicht zur Verfügung. Eine mögliche Anmietung wird vom Bürgermeister strikt abgelehnt. So kann man die Angelegenheit auch vom Tisch bekommen.

Die SPD hat diesem Vorgehen aber nicht zugestimmt, denn die Suche nach Räumen war unserer Meinung nach nicht ausgeschöpft. Eine soziale Einrichtung, die erst eröffnet wurde, schließt man nicht im Hauruckverfahren vor allem dann nicht, wenn der Bedarf für die Schülerbetreuung sogar noch zugenommen hat. Die Gegenargumente, dass zur Erzielung von mehr Einnahmen Grundstücke verkauft werden müssen, zieht unseres Erachtens nicht, denn erstens wird der Verkauf in diesem Jahr kaum mehr gelingen und sich haushalterisch auswirken und zweitens hat der Gemeinderat im letzten Jahr eklatant die Grundsteuer und Gewerbesteuerhebesätze erhöht, so dass Mehreinnahmen ohnehin folgen werden. Dass die Veräußerung des alten Büchereigebäudes kommen muss, ist uns auch klar, aber eben nur dann, wenn für die Kernzeitbetreuung eine annehmbare Alternative gefunden ist und so lange wäre es durchaus zumutbar gewesen, Räume anzumieten, zumindest für eine Interimszeit, bis neue Räume gefunden sind.
 

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