SPD-Ortsverein Asperg

Rundsporthalle und Lehrschwimmbecken

Veröffentlicht am 30.10.2022 in Aktuelles

Die VWG-Fraktion hat vor kurzem in den Asperger Nachrichten einen bemerkenswerten Artikel über die Rundsporthalle veröffentlicht.

In der Julisitzung 2021 versuchten die VWG und die Stadträte der SPD die Verwaltung und die KollegInnen der anderen Fraktionen vergeblich umzustimmen, auf den Bau der Sporthalle unter dem Siechenberg zu verzichten und statt dessen die Rundsporthalle zu renovieren.

Die Gründe lagen und liegen auf der Hand:

 

1. In der Machbarkeitsstudie Umbau und Sanierung Rundsporthalle Asperg vom 21.07.2020 mit Ergänzungen vom 16.04.2021 vom Büro Glück und Partner wurde herausgearbeitet, daß eine Sanierung der RSPH zu einem Zustand führen würde, der annähernd einem Neubau entspricht.

 

2. Im Haushalt wurden für den "Neubau Sporthalle" Mittel i.H.v. rd. 9,5 Mio. € bereitgestellt. Für die Sanierung der Rundporthalle hätten die Mittel annähernd zum damaligen Zeitpunkt ausgereicht. Uns ist bewusst, dass durch die exorbitanten Preissteigerungen im Bausektor diese Gelder Stand heute nicht mehr ausreichen, die Sanierung auf jeden Fall aber günstiger gekommen wäre als der Neubau, der mit den Kostensteigerungen in der Baubranche und dem nunmehr nicht mehr idealen Zuschnitt auf Kosten von 17 - 18 Mio. € kommen wird, ohne dass einer der BefürworterInnen uns bisher sagen konnte, wo das restliche Geld herkommen soll.

 

3. Auch den Nachhaltigkeitsgedanken sprachen wir seinerzeit an. Wir sollten, wo es möglich ist, Altes bewahren und sanieren und neue Flächen nur dann versiegeln, wenn es nötig ist. Dies war hier der Fall, da man die RSPH durch Sanierung auf einen nahezu neuen Stand bringen hätte können.

 

4. Die Sanierung der RSPH hat de facto schon begonnen. Die Asbestsanierung wurde bereits vorgenommen, in diesem Herbst muss der Hallenboden erneuert werden. Dies sind Investitionen von weit über 1 Mio €, die durch den späteren Abriss in Schutt und Asche gelegt werden.

 

5. Ein ganz wesentlicher Punkt der gegen den Neubau der Halle spricht, ist jedoch jener, dass es am Standort unter dem Siechenberg definitiv kein Lehrschwimmbecken geben wird. Umso wichtiger ist es jetzt zeitnah nach Begutachtung durch die Sachverständigen die Sanierung des "Bädles" am Bürgergarten anzugehen, um dem Schulschwimmen und der Schwimmabteilung des TSVs und den Lebensrettern der DRLG wieder den Raum zu geben, den sie verdient haben. Und es ist gewiss, dass diese Sanierung keine zig Millionen verschlingt, sondern in einem vernünftigen Rahmen abgewickelt werden kann. Außerdem stehen seit der Schließung der Lehrschwimmhalle Asperger Bauhandwerker zur Verfügung, die sich bei der Renovierung einbringen wollen. Mit etwas gutem Willen kann das "Bädle" schon bald wieder reaktiviert werden.

 

So sehr die unseres Erachtens nach falsche Entscheidung für den Neubau schmerzt, hat die SPD-Fraktion trotzdem beschlossen, den Neubau wohlwollend, aber kritisch zu begleiten, da die Notwendigkeit des Neubaus nach Wegfall der Rundsporthalle auf der Hand liegt. Spannend bleibt, wie aufgezeigt, die Frage, wie die BefürworterInnen das ganze Projekt finanziell gestemmt bekommen wollen. (FW)

 

Termine

Mitgliederoffene Vorstandssitzung: Montag, 22. April, 19.30 Uhr im Gasthof Bären, Königstraße 8, Asperg

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