Die Pläne des Ludwigsburger OB Spec, auf Asperger Gemarkung einen Autobahnanschluss „Ludwigsburg Mitte“ ...
... zu errichten, hat viele Asperger Bürgerinnen und Bürger doch sehr erschreckt. Vor allem aus zwei Gründen:
1. Die Zu- und Abfahrt auf der Westseite der A 81 würde direkt an der östlichen Bebauungsgrenze unserer Stadt verlaufen, d.h. an den Türen und Fenstern der Häuser zwischen Eglosheimer Straße und Saarstraße vorbeiführen.
2. Der Anschluss würde mit Sicherheit weiteren Verkehr nach Asperg bringen. Und das alles auf Asperger Gemarkung, konkret: den Krautgartenäckern, Krummen Ländern Ost und Hägnauer Äckern.
Kein Wunder, dass der Einladung des Ortsverbandes der GRÜNEN Anfang Dezember etwa 60 Bürgerinnen und Bürger folgten und sich in der Sitzung spontan eine „Initiativgruppe“ bildete. Dabei war es den Versammelten wichtig, alle politischen Gruppierungen in die Initiative einzubinden, wie auch politisch ungebundene Bürgerinnen und Bürger. Derzeit wird von zwei Initiativ-Mitgliedern ein Informationsblatt für die Asperger Bevölkerung entworfen.
Entwarnung oder Beunruhigung?
Auf der Jahresfeier des SPD-Ortsvereins wusste Claus Schmiedel zu berichten, dass er mit dabei war, als OB Spec im vergangenen Jahr beim Bundes-Verkehrministerium in Berlin vorstellig wurde. Sowohl Tiefensees Staatssekretärin Karin Roth (SPD) als auch der zuständige Referent im Verkehrsministerium räumten OB Specs Autobahn-Anschluss-Plänen wenig Chancen ein. Im weiteren Verlauf des Gesprächs sei es deshalb nur noch um die geplante Verlegung des Autobahn-Anschlusses Ludwigsburg-Süd in Richtung Süden gegangen, so Schmiedel.
Doch OB Spec wird nicht locker lassen. „Spec will an die Rücklagen für den B27-Tunnel heran und dieses Geld gerne für andere Projekte verwenden“, so Schmiedel. „Zugleich will er mit seinem Projekt die Eglosheimer, die schon mehr als drei Jahrzehnte gegen ihre hohe Verkehrsbelastung an der B 27 kämpfen, ruhig stellen.“
Bevölkerung, Gemeinderat und Verwaltung unserer Stadt bleiben also aufgefordert, äußerst wachsam zu sein. Die Stadt würde gut daran tun, sich in dieser Sache an das Bundesverkehrsministerium zu wenden, um dessen Aussagen „schwarz auf weiß“ zu haben!
Glückwünsche zum 80. Geburtstag
Unser Parteimitglied Paul Bohnefeld feierte am 27. Januar seinen 80. Geburtstag. Herbert Paul überbrachte die Glückwünsche des Ortsvereinsvorstandes, verknüpft mit einem „Fläschchen Roten“. Der Jubilar ist seit 1972 SPD-Mitglied und darüber hinaus ein alter Gewerkschaftler: Mitte der 1960-er Jahre trat er der IG Metall bei. Im Gespräch mit Paul Bohnefeld wird rasch deutlich, dass dieser sich noch immer und lebhaft mit grundlegenden gesellschaftlichen Fragen beschäftigt. Im Bücherregal und auf dem Schreibtisch finden sich Themen wie die „Die Globalisierungsfalle“ oder „Die Finanzmarktkrise“. So bleibt man jung! Der Vorstand des SPD-Ortsvereins wünscht Paul Bohnefeld noch viele kurzweilige Jahre bei wachem Geist und guter Gesundheit.
