SPD-Ortsverein Asperg

Die Kindergartenplätze werden knapp

Veröffentlicht am 01.04.2008 in Kommunalpolitik

In unserer Gesellschaft wird über „Geburtenarmut“ geklagt und viel über den „demografischen Wandel“ geschrieben. Dies hat seine Berechtigung, denn im Bundesdurchschnitt ist die Geburtenrate so niedrig (1,3 Kinder pro Frau im gebärfähigen Alter), dass die Bevölkerungszahl Deutschlands schrumpft. Doch in Asperg gehen die Uhren anders:

Die Bevölkerungszahl stieg von knapp 12 000 im Jahr 2000 auf über 13 000 im Jahr 2007. Entsprechend stieg in dieser Zeitspanne die Zahl der Kinder im Kindergartenalter an, von 369 auf 426. Dieser Anstieg konnte bisher bewältigt werden, nicht zuletzt auch durch die neuen Kindergärten in der Wilhelmstraße und im Neubaugebiet Lange Äcker/ Überrück.

Schon im September können Plätze fehlen
Um besser planen zu können, beauftragte die Stadt das Institut „PAN GEO“, eine Studie über die Entwicklung der Kinderzahlen von 2008 bis 2014 zu erstellen. Im Februar stellte das Institut ihr Ergebnis vor:

  • Von den 494 Kindergartenplätzen der Stadt sind im gegenwärtig (Febr. 2008) 491 belegt.
  • Die Reserve von 3 Plätzen wird spätestens im September 2008, wenn das neue Kindergartenjahr beginnt, nicht mehr ausreichen.
  • Nach den Prognosen von PAN GEO steigt der Bedarf in den Jahren 2009 und 2010 noch an, bleibt 2011 und 2012 etwa konstant, bevor ab 2013 ein Rückgang einsetzt.
Ein neuer Kindergarten wird gebaut
Obwohl der Engpass an Kindergartenplätzen vermutlich nur vier bis fünf Jahre bestehen wird, haben sich Stadtverwaltung und Gemeinderat dafür entschieden, einen neuen Kindergarten zu bauen. Er soll an der Südostecke des Bürgergartens/ auf der Parkfläche Hölderlinstraße seinen Standort haben. Über künftig leer stehende Kindergartenräume macht man sich keine Sorgen:

1. wird der Bedarf an weiteren Kleinkinderbetreuungs- / Kindertagesplätzen steigen,

2. könnte der „in die Jahre gekommene“ Schillerkindergarten stillgelegt werden, da dessen Renovierung wirtschaftlich unrentabel sei,

3. bestünde die Chance, freiwerdenden Kindergartenraum für kleinere Gruppen, ein früheres Eintrittsalter oder für ein „Kinderhaus Asperg“ zu nutzen.

SPD-Fraktionssprecher Hubert Kohl erhob in diesem Zusammenhang die Forderung, den neuen Kindergarten so zu planen, dass eine Umnutzung leicht möglich ist. Des weiteren forderte Hubert Kohl in seiner Rede zum Etat 2008, die Kaufpreise für die Wohnungen über dem neuen Kindergarten günstig zu gestalten und die Wohnungen „nicht so gut betuchten Familien mit Kindern“ anzubieten.
 

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